10 Tipps für das beste Kinder Fußballtraining

Langfristiger Erfolg mit dem Verein stellt sich nur ein, wenn die Kinder das richtige Training genießen. Wir geben dir als Trainer wertvolle Tipps und Trick, um das Training möglichst effizient und effektiv zugleich zu gestalten.

Für jede Altersgruppe das passende Training

Laufen, Geschicklichkeitsübungen, Taktik und Ausdauer – zum Trainingsalltag eines Kindes gehören viele Facetten, die sich in einem bestimmten Ablauf abwechseln sollten. Dennoch darf ein Training für Kinderfußball nicht gestaltet werden, wie jenes im Profisport. Kinder haben in vielerlei Hinsicht andere Bedürfnisse und dies sollte zugleich im Training berücksichtigt werden. Das Trainingskonzept muss dahingehend angepasst w erden. Neben dem passenden Equipment sind angepasste Übungen und Trainingssessions gefragt. Der Aufbau und die Ausübung der Trainingseinheiten sollten außerdem mit den Kids mitwachsen. D-Junioren trainieren anders als A-Junioren. Ein Angleichen an den Profisport passiert nur schrittweise. Die Kinder benötigen ausreichend Zeit, um das Erlernte zu vertiefen, sodass sie Profit daraus schlagen können. Für jede Altersgruppe findet sich das geeignete Training im Fußball. Wir geben dir 10 wertvolle Tipps, wie du deine Junioren für den Massensport begeisterst und die Kids somit Bestleistungen abrufen können.


 

1. Der wichtigste Tipp: Motivieren, motivieren, motivieren!

Ohne Motivation geht gar nichts. Speziell bei den jüngsten Spielern wird dies erst so richtig ersichtlich. Sehen sie keinen Grund, um am Training teilzunehmen, dann können Kinder ganz schön hartnäckig werden. Motivation kann auf vielen Ebenen stattfinden. Es ist definitiv keine Motivation den Kindern Spielzeug zu schenken, sodass sie eine entsprechende Begeisterung an den Tag legen. Zunächst muss eine gewisse Grundmotivation von ihnen selbst ausgehen. Als Trainer kannst du diesen Impuls fördern, indem du einen respektvollen Umgang mit den Kids pflegst und auf deine Wortwahl achtest. Auch der Erfolg trägt einiges dazu bei, dass die Junioren Freude beim Training empfinden. Gestalte hin und wieder bestimmte Trainingseinheiten so, dass das gesamte Team einen Erfolg vorweisen kann.

2. Binde die Eltern in das Training ein

Einen guten Teil der Motivation machen ebenso die Eltern der Kinder aus. Selbst wenn du sie nur beim Hinbringen und Abholen siehst, sind sie ein wichtiger Bestandteil des Teams. Schließlich hängt viel von deren Organisation ab. Trainingszeiten, Wochenend-Spiele, Weihnachts- sowie Oster-Events und viele weitere Veranstaltungen müssen unter einen Hut gebracht werden. Meist bist du als Trainer von den Eltern abhängig. Kommuniziere daher offen und transparent. Die Unterstützung der Eltern ist unverzichtbar. Bewege sie dazu, dass die Kinder auch zu Hause motiviert werden, um nicht die Lust am Fußball zu verlieren.

3. Spielerisch Lernen mit den Bambinis

Spaß gehört zu jeder Tätigkeit, die ein Mensch ausübt. Fehlt die Freude am Training, so geht über kurz oder lang auch die Motivation verloren. Du als Trainer kannst dies verhindern, indem du Spaß aktiv im Training zulässt. Besonders die Jugend darf nicht ständig dem Leistungsdruck ergeben sein und sollte immer noch spielerisch Lernen können. Das Team wird es dir danken, denn nebenher wird das Gemeinschaftsgefühl deutlich gestärkt. 

4. Den Sportalltag vielseitig gestalten

Lust auf etwas Neues? Dann ab in die Kletterhalle oder den Freizeitpark. Das Training kann ortsunabhängig stattfinden. Um dem grauen Alltag zu entfliehen, ist es sinnvoll ein neues Event oder eine einmalige Veranstaltung einzuplanen. Die Kinder nehmen trotzdem wertvolle Skills mit und wachsen mit ihren Erfahrungen. Es ist ein Fehler das herkömmliche Training immer mit der gleichen Struktur aufzubauen. Natürlich muss ein gewisses Grundkonzept vorhanden sein, denn Chaos hilft niemandem. Dennoch ist eine bestimmte Spontanität gefragt. Immerhin kommen auch im Spiel Situationen vor, die du mit deinem Team eventuell noch nicht geübt hast.

5. Formung der Persönlichkeit

Fußball ist ein Mannschaftssport. Es geht daher nicht um den Willen des Einzelnen, sondern die Bedürfnisse sind bis auf ein gewisses Maß der Mannschaft unterzuordnen. Hilfsbereitschaft, Teamfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und Disziplin sind Eigenschaften, die ein Fußballer früher oder später erlernen muss. Achte darauf, dass dies in deinem Team frühzeitig passiert und fördere somit die Persönlichkeitsentwicklung deiner Spieler. Nur wenn die Mannschaft als Kollektiv funktioniert, schaut ein gutes Team dabei heraus.

6. Strategien früh lernen

Jeder, der schon einmal ein Match der F-Junioren gesehen hat, weiß dass es dort äußerst chaotisch zugeht. Kinder laufen wirr durch die Gegend, am besten gehen alle gleichzeitig an den Ball. Wesentliche Grundformationen sind den jüngsten Spielern unter uns nicht bekannt. Es ist deine Aufgabe als Trainer frühzeitig das Team zu formen und den Kinder eine Rolle zuzuteilen. Während die Stürmer die Tore schießen, kümmern sich Tormann und Verteidiger darum, dass der Ball nicht in das eigene Tor gelangt. Bei den meisten Spielern kristallisiert sich schon in jungen Jahren heraus, ob er oder sie sich für das Tore machen besser eignet oder doch eher hinten steht.

7. Plane ausreichend Pausen

Es ist dringend davon abzuraten bis zur Erschöpfung zu trainieren. Die Leistung bricht sehr rasch ein und die Kinder verlieren den Spaß. Nach einer intensiven Trainingsphase ist es daher unabdingbar, dass die Kids eine Pause machen. Die Einnahme von Flüssigkeit wird leider oftmals unterschätzt. Animiere die Kinder, dass sie ausreichend Wasser zu sich nehmen und gönne ihnen jene Zeit, die sie brauchen, um sich während der Pause ausreichend zu erholen.

8. Kindgerechte Sprache zum besseren Verständnis

Abseits, Corner, Flanke, etc.; was für den großen Fußballfan als normal erscheint, ist es für Kinder bei weitem noch nicht. Erkläre ihnen die Regeln kindgerecht und achte auf einen sehr einfachen, simplen Ton. Besonders bei den jüngeren Spielern stellt sich erst dann der Aha-Effekt ein, wenn es verständlich erklärt wird.

9. Genügend Zeit für etwas Neues

Jede neue Trainingsmethode, Übung oder Aufgabe braucht entsprechend Zeit bis sich das Erlernte bei den Junioren etablieren kann. Damit sich die Kinder die Übung verinnerlichen können, ist es unerlässlich ihnen die erforderliche Zeit zu schenken. Nur durch entsprechend viel Zeit und regelmäßige Wiederholungen kann dies eingeprägt und somit vertieft werden. Berücksichtige auch, dass unterschiedliche Spieler in unterschiedlichem Tempo lernen. Jeder macht seine eigenen Fortschritte und es ist deine Aufgabe als Trainer diese Geschwindigkeit der einzelnen Spieler herauszufiltern.

10. Lobe die Kids

Lob ist mit wenig Aufwand verbunden und bewirkt dennoch Wunder. Wird ein Kind nach einem Erfolgserlebnis gelobt, dann erfährt es direkt einen großen Motivationsschub. Hat ein Kind im Training etwas nicht so gut gemacht, dann sollte es nicht getadelt werden. Stattdessen darf das Kind nochmals angespornt werden, es beim nächsten Mal besser zu machen.


 

Mit Kindern richtig trainieren

Kinder sind in mehrfacher Hinsicht ein Geschenk, welches uns gegeben wurde. Selbst Erwachsene können viel von der naiven und interessierten Herangehensweise der Kinder lernen. Im Fußball bedeuten Kinder vor allem eines: Zukunft. All die Messis und Ronaldos waren schließlich auch einmal Kinder und die meisten der heutigen Profis haben sehr früh angefangen. Für eine professionelle Junior-Mannschaft wird eine Menge benötigt. Die Umgebung muss passen. Der Rasen, das Equipment, die Kleidung und viele weitere Dinge spielen eine große Rolle. Am wichtigsten jedoch ist die Kompetenz des Trainers. Der Aufbau seines Trainings und die dabei erlernten Inhalte entscheiden nicht selten über Erfolg und Misserfolg. Nur wenn der Trainer viel Spaß an den Tag legt und sich gut in die einzelnen Spieler hineinversetzen kann, haben diese auch die Freude am Fußball. Möchtest du als Trainer die Kinder im Training nachhaltig entwickeln, so musst du viel Flexibilität mitbringen. Binde die Eltern ein, arbeite transparent und verleihe deinen Übungen eine eigene Handschrift. Mit viel Lob, Mut zu etwas Neuem sowie einer gesunden Spontanität prägen sich alle Kids das Training ein und nehmen sich die Tipps zu Herzen.

 

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